Filmanalyse
Trainer
Arno Aschauer, Autor, Regisseur und Coach in den Bereichen Drehbuch/Schauspiel/RegieFilmanalyse
Der Subtext – Konzept für die nonverbale Körpersprache des Filmcharakters
Einführung in das Resonanzprinzip der methodisch-intuitiven Script- und Filmanalyse und dessen mögliche Nutzbarmachung in Drehbuch- und Schauspielprozessen.
DrehbuchautorInnen entwickeln mit dem Stoff für einen Kinofilm ein System, in dem verschiedene Personen, im Sinne des zentralen Themas der Story, sowohl interpersonell, als auch intrapersonell in Beziehung treten. Diese systemische Arbeitsweise ist notwendig, um den Figuren in ihrem Entstehungsprozess gleichwertig begegnen zu können. Möglichst kontrastreich entwickelt, spiegeln sie verschiedene Sichtweisen auf ein und dasselbe Thema, repräsentieren damit auch die verschiedenen Persönlichkeitsanteile des Protagonisten.
Eines der wesentlichen Elemente dafür ist der so genannte Subtext. Das Unsagbare, das ungeschrieben ‚zwischen den Zeilen’ Verborgene. Dabei handelt es sich meistens um unterdrückte Gefühle, die trotzdem ihren Weg an die Oberfläche des Films finden sollen. DrehbuchautorInnen, SchauspielerInnen, RegisseurInnen und deren Kreativ-Teams (Kamera, Ton, Ausstattung) streben von Beginn weg eine Optimierung im Entwickeln und Vermitteln der audiovisuellen Codes an, in die der Subtext eingebettet ist. Dieser unterstützt die durch den Zuseher unbewusst erlebten Identifikationsebenen des Films.
Im bewussten Erkennen und Reflektieren dieser kreativen Vorarbeit, können der/die DrehbuchautorIn und der/die SchauspielerIn eine Nutzbarkeit für sich und ihre berufliche Situation ableiten.
Lernziele
Nutzbarmachung der Subtext-Funktion zur Erhöhung der Aufmerksamkeitsfokussierung innerhalb von Stoffentwicklungs- und Probenprozessen.
Inhaltlicher Ablauf
Einführung in das Resonanzprinzip anhand der methodisch-intuitiven Filmanalyse.
Didaktische Hilfsmittel: Ausgewählte Text- und Filmausschnitte, Diagramme und Drehbuchauszüge.
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